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Erich Topp hakt sich zum Foto unter bei Marc Goecke

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Die "Grauen Wölfe", wie die Ubootfahrer genannt wurden, waren alsbald selbst die Gejagten. Von 4 Männern in der Ubootwaffe kehrte nur einer von See zurück. Insgesamt fanden mehr als 30.000 Kameraden den Tod in den "stählernen Särgen", von denen Topp vier kommandiert hatte. Wenn man es aufwiegen wollte, so wäre die moralische Last eines Bomberpiloten, der in einer einzigen Angriffswelle tausende Zivilisten tötete, weitaus höher als die eines Ubootfahrers, der in der zweiten Hälfte des Krieges eher auf verlorenem Posten und mit weitaus höherem persönlichen Risiko zu (über)leben hatte.


© Markus Last | www.u552.de

Ab 1945 schlug Topp sich dann für einige Monate als Fischerei-Matrose durch. Damals war er der wohl einzige einfache Matrose, der als Fregattenkapitän sowohl Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern war (die zweithöchste Auszeichnung in der Kriegsmarine) und dessen Konterfei sogar eine Briefmarke schmückte.

Später studierte Topp Architektur und arbeitete auch erfolgreich als Architekt (dieses Foto entstand im Eingang seines selbstgestalteten Hauses in Remagen), bis ihn die Bundesmarine wieder rief, und er als Stabsoffizier der Bundeswehr später lange Jahre bei der NATO in Washington einer der höchsten Vertreter unseres Landes war.

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